Die Wertschöpfungskette von der Ernte bis zur fertigen Tasse ist lange und es sind eine ganze Reihe an Partnern beteiligt, welche einen Anteil am Gesamtpreis erhalten.
Das sind z.B. die Kaffeebauern in den Ursprungsländern, die Importeure, Verarbeiter der Kaffeebohnen sowie Groß-und Einzelhändler auf der ganzen Welt.
Kaffeepreis (konventionell) (Quelle: Statista)
- 5% Kaffeebauern
- 9% Plantagenbesitzer
- 26% Transport, Lagerhaltung und Zölle
- 18% Kaffee- und Mehrwertsteuer
- 18% Großhändler und Verarbeiter (z.B. Röstereien)
- 24% Einzelhändler und Wiederverkäufer
Interessant wird jetzt ein Blick auf den gesamten Kaffeemarkt in Deutschland, denn die eben gezeigte Zusammensetzung des Kaffeepreises bezieht sich leider nur auf wenige Prozent des verkauften Röstkaffees. So hat fair gehandelter Kaffee in Deutschland lediglich einen Marktanteil von 4,5%, obwohl dieser in den vergangenen fünf Jahren kräftig gestiegen ist. So hat beispielsweise die Deutsche Bahn auf Druck einer Initiative den in den Zügen verkauften Kaffee auf Fairtrade umgestellt.
Kaffeepreis (Fairtrade)
- 26% Kaffeebauern in der Kooperative
- 14% Transport und Verarbeitung wie die Röstung und die Verpackung
- 18% Kaffee- und Mehrwertsteuer
- 5% soziale Einrichtungen
- 19% Lagerung, Personal, Marketing- und Versandkosten
- 18% Wiederverkäufern (z.B. Weltläden, Bioläden)
Der Vergleich zeigt einen Unterschied bei der Entlohnung der Kaffeebauern. Diese erhalten hier im Fairen Handel 26 % beim konventionellen Handel sind sie das absolute Schlusslicht mit lediglich 5 %.
Quelle: https://fair-einkaufen.com/fairtrade-bio-kaffee-preis-zusammensetzung